Jahreshaupt­versammlung 2022

Wassersportverein freut sich über starke Jugend und ein breites Trainerteam

Ähnlich stark wie das Interesse am Wassersport war auch das Interesse der Mitglieder des Warendorfer Wassersportverein e.V. (WWV) an den Berichten und Planungen des Vorstands. Knapp 50 Mitglieder haben an der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag im Bootshaus am Emssee teilgenommen.

Die Corona-Lage hat in den vergangenen zwei Jahren auch das Programm des WWV ordentlich durcheinandergebracht. Dennoch konnten gerade in den Sommermonaten die allermeisten Ausbildungskurse im Bereich Segeln und SUP (Stand-Up-Paddling) sowie einige der geplanten Vereinsfahrten stattfinden. Für 2022 sieht es derzeit vielversprechend aus, so dass der Verein in diesem Jahr bereits für einen großen Teil der Segel- und Motorbootkurse „ausgebucht“ vermelden muss. Über Ostern findet mit sechs gecharterten Segeljachten zudem der erste SKS-Ausbildungstörn seit zwei Jahren statt, bei dem alle Prüflinge, die seit 2020 bereits die theoretische Prüfung zum Sportküstenschifferschein bestanden haben, nun die langersehente praktische Prüfung ablegen können.

Bereits zum dritten Mal in Folge kann der WWV sich über einen neuen Mitgliederrekord freuen. Mit über 260 Mitgliedern ist der Stand zum Jahresbeginn 2022 um weitere 33 Mitglieder höher als im Jahr zuvor. Erfreulich ist auch das nach wie vor große Interesse im Bereich SUP. Durch Kooperationen, u.a. mit Kraftglück aus Oelde, konnte das breite SUP-Programm des WWV um Kraft- und Fitnessvariationen erweitert werden.

Der langjährige Jugendleiter des WWV, Carsten Prochotta, berichtete von einer motivierten und derzeit 17-Jugendliche umfassenden Jugendgruppe. So oft es ging, habe sich die Jugendgruppe auch in den Wintermonaten zu gemeinsamen Aktionen und Spielenachmittagen getroffen. Nun freuen sich aber alle, dass es bald wieder raus aufs Wasser geht. Die Jugendgruppe wird in diesem Jahr in ein neues Boot investieren und eine weitere „Fusion“ beschaffen, um neben den klassischen Bootstypen „Optimist“ und „Laser“ ein breites Angebot für Jugendliche aller Altersklassen zu haben. Zwar soll der Breitensport der Jugendgruppe weiter gestärkt werden, letztendlich steht aber der Spaß auf dem Wasser für das Trainerteam des WWV im Vordergrund. Carsten Prochotta, der seinen Platz im Vorstand des WWV in diesem Jahr frei machte, um dem Nachwuchs die Gelegenheit zu geben, an entscheidender Stelle mitwirken zu können, freute sich umso mehr, dass die Mitglieder seinem Vorschlag gefolgt sind und Julia Mester einstimmig zu seiner Nachfolgerin als Jugendleiterin gewählt haben. Die 19-Jährige, die ebenfalls seit ihrem siebten Lebensjahr in der Jugendgruppe zunächst das Segeln erlernte und seit der Qualifizierung zur Trainerassistentin bereits seit mehreren Jahren das Training der Jugendgruppe maßgeblich mitgestaltet, freut sich über ihre neue Aufgabe und auf die weiterhin gute Zusammenarbeit mit dem Trainerteam und der Jugendgruppe.

Bei den weiteren turnusmäßigen Wahlen wurden Ralf Reckersdrees und Marc Mester als zweiter bzw. dritter Vorsitzender des Vereins einstimmig wiedergewählt.

Der erste Vorsitzende und Segellehrer, Jan Müller, dankte zudem allen, die sich derzeit auf vielfältige Weise in der Segel-, SUP- und Motorbootpraxisausbildung des Vereins engagieren und so zum Erfolg des Vereins beitragen. So unterstützen ihn derzeit Ludger Brüggershemke und erstmals auch Andreas Reiß bei der Theorieausbildung, Marc Mester beim praktischen Segelunterricht und Ralf Seidel sowie Manuel Haverkamp übernehmen die praktische Motorbootausbildung. Der SUP Bereich wird von drei Mitglieder*innen geleitet und das Jugendtrainerteam besteht derzeit aus vier Trainer*innen. So breit aufgestellt zu sein, führt zu einer deutlichen Verbesserung in der Ausbildung und ermöglicht ein abwechslungsreiches Angebot des Vereins.

Auch die weiteren Planungen des WWV sind ambitioniert. Eine Arbeitsgruppe arbeitet derzeit ein Konzept aus, mit dem der Verein voraussichtlich ab Mitte Mai sonntags ein Café-Angebot am Emssee ermöglich will. Mit nachhaltigen und regionalen Angeboten soll es dann wieder möglich sein, bei einer guten Tasse Kaffee und einem leckeren Stück Kuchen das besondere Ambiente des Emssee erleben zu können.

Eine weitere Arbeitsgruppe hat sich im Rahmen der Jahreshauptversammlung neu gegründet, um sich mit der Frage zu befassen, ob der WWV in Kooperation mit einem langjährigen Charterpartner eine eigene Vereinsjacht am Ijsselmeer betreiben könnte. Das Ergebnis dieser Arbeitsgruppe wird auf einer der nächsten Mitgliederversammlungen zu beraten sein.

Zuletzt setzten die Mitglieder ein nicht unwesentliches Zeichen der Mitmenschlichkeit. Sie stimmten einstimmig dafür, dass der Verein, nach Klärung der nutzungsrechtlichen Erlaubnisse, geflüchtete Menschen aus der Ukraine im Bootshaus aufnimmt, wo im ersten Obergeschoss frisch renovierte Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

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